Zur schönsten Jahreszeit haben mich meine Eltern hier in Ithaca besucht! Ich hab mir dafür ein paar Tage frei genommen und die Zeit so richtig genossen. Meine Eltern haben sich schließlich über die Länge meiner Campus-Führungen beschwert – ich hab ihnen wirklich jedes Fleckchen gezeigt! 😀 Die Uni hat ihnen sehr gut gefallen und sie meinten, das man die Größe des Campus anhand meiner Fotos nicht mal erahnen kann!
Am dem Wochenende war ich auch das erste Mal zu Besuch im “Statler Hotel”. Das ist sozusagen das Uni-Hotel, denn hier kann man sich für einen Studiengang namens “Hotel Management” einschreiben. Es gibt eine Fakultät und direkt daneben liegt das Hotel. Lustig daran fanden wir, dass fast das ganze Hotelpersonal aus Studenten bestand. Die werden zur Arbeit verdonnert und müssen da alle ein Praktikum machen (Kellnern, etc..) Dafür wars aber wirklich super und das Essen war total lecker – wahrscheinlich kriegen die Noten dafür
Am Montag sind wir dann zusammen mit dem Bus nach New York City gefahren. Obwohl es eigentlich gar nicht so weit ist, brauchen die Busse ganze 5 Stunden für die Fahrt! Im Hotel in NYC ist mir dann eine ziemlich gruselige Geschichte passiert: Kurz vorm ins Bett gehen hab ich mein Laptop aufgemacht und gesehen, dass es ein offenes WLAN mit dem Namen des Hotels gab. Erster Gedanke: “Hoffentlich ist das umsonst”. Nachdem keine Meldung über irgendwelche Kosten kam (und in dem kleinen Büchlein mit Hotel-Dienstleistungen stand auch nichts), hab ich dann ganz unbekümmert meine Emails gecheckt und eine Viertelstunde lang Spiegel online gelesen. Doch wie geschah mir am nächsten Morgen, als jemand einen Zettel unter meiner Tür durchgeschoben hatte. Da stand drauf: “Room Internet – GROSSE ZAHL $$$”. Ich bin fast umgekippt!
Internet ist heutzutage so selbstverständlich, dass man einfach nicht mit hohen Kosten fürs bloße Surfen rechnet. Nachdem ich mich gedanklich auf eine fiese Szene in der Lobby vorbereitet hatte, bin ich dann mit dem Fahrstuhl runtergefahren. Wie sich dann zu meiner großen Erleichterung herausgestellt hat, war das aber nicht der Preis für das Internet sondern für mein Hotelzimmer. Weil meine Mutter das Zimmer übers Internet gebucht hatte. Glück gehabt! Aber viele solche Aktionen macht mein Herz nicht mehr mit…
Mit viel Kaffee gestärkt (ja, das ist eine Müslischale) sind wir dann am nächsten Morgen ein bisschen durch Soho gebummelt. Das ist ein schöner Stadteil von Manhattan, den man an den vielen gusseisernen Säulen und Feuerleitern erkennt. Danach gings nach Chinatown, das direkt daneben liegt. Chinatown gefällt mir sehr gut, und ich gehe jedesmal hin, wenn ich in NYC bin. Man läuft in eine Querstraße und plötzlich sind fast alle Schilder auf chinesisch. Teilweise sprechen die Leute dort auch nur chinesisch und die Straßen sind von Geschäften gesäumt, auf denen seltsame Waren feilgeboten werden.
In Chinatown liegt auch mein Lieblings-Teegeschäft für grünen Tee, “Ten Ren”. Seit meinem letzten Besuch haben die noch ein zusätzliches Geschäft eröffnet, in dem man “Bubble Tea” trinken (oder eher: essen) kann. Mit Tee haben die meisten dieser Kreationen nicht mehr so viel zu tun, aber es ist total lecker und ziemlich verrückt. Unten in dem Glas sind nämlich Kugeln aus Tapioka, die man dann durch ein riesiges Röhrchen hochsaugt und kaut. Wir haben 6 verschiedene Bubble Teas bestellt , der auf dem Foto ist mit Mango.
Kurios war auch das Geschäft, das Kunststoff-Attrappen aller Gerichte im Schaufenster hatte. Ich würde dort zwar nicht unbdingt essen wollen – die Idee fand ich aber lustig :). Um eine wichtige Vorlesung am Mittwoch nicht zu verpassen, musste ich dann leider um 23:00 den Bus zurück nehmen und bin um 4:00 nachts angekommen :-O.
Huhu, Chinatown ist wirklich toll *fg* und ich kann deine Probleme komplett nachvollziehen (Schilder die man ned lesen kann und auch die seltsamen Waren die verkauft werden Hast du auch panierte Huehnerkrallen gesehen? Passt grad so schoen zu Halloween.
Ansonsten: schoene Bilder und tolles Wetter bei euch. Koennte man glatt neidisch werden.